Seit 2010 verleiht die Norgine GmbH den Gastro-Award und zeichnet damit herausragende Forschungsarbeiten im Bereich Gastroenterologie aus. Die Jury besteht aus Fachärzten, die ausgewiesene gastroenterologische Experten sind. Der Preis ist jährlich mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Die Preisträger der letzten Jahre:
10 Jahre Norgine Gastro Award – Kristina Scheibe und Jonas Rosendahl ausgezeichnet
Wettenberg, den 2. Mai 2019 – Mögliche Ansätze für neue Therapieoptionen, ein besseres Verständnis grundlegender Pathomechanismen oder aufbereitete Real-World-Daten – seit mittlerweile 10 Jahren werden deutschsprachige Forschungsarbeiten junger Gastroenterologen mit dem Norgine Gastro Award, kurz NorGA, ausgezeichnet. Beim diesjährigen Gastro Update in Wiesbaden wurden jetzt zwei Forschungsprojekte mit dem mit je 5.000 Euro dotierten Preis geehrt.
Aus rund 1.000 eingesandten Arbeiten wählte eine unabhängige Jury um Professor Christian Ell die zwei vielversprechendsten aus. Der NorGA ging an Kristina Scheibe, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uniklinik Erlangen und an Professor Jonas Rosendahl, leitender Oberarzt an der Universitätsklinik Halle-Wittenberg. Nach der Verleihung des Awards durch Jurymitglied Professor Peter Layer präsentierten beide Preisträger die Ergebnisse ihrer Arbeiten den Teilnehmern des Gastro Updates.
Scheibe untersuchte Interleukin 36R (IL-36R), das bei der Vermittlung und Verstärkung der Entzündung bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine wichtige Rolle spielt. Wie eine Untersuchung bei Mäusen zeigte, verbesserte die Neutralisierung von IL-36R die mukosalen Entzündungen und reduzierte die intestinale Fibrose. IL-36R zu neutralisieren, bietet damit das Potenzial einer biologischen Therapie für CED-Patienten. Rosendahl konnte in seiner Arbeit erstmals zeigen, dass einige Einzelnukleotid-Polymorphismen, also bestimmte, häufig auftretende genetische Varianten, das Risiko einer Pankreatitis deutlich erhöhen, wenn gleichzeitig ein schädlicher Alkoholkonsum vorliegt. Diese Forschungsergebnisse liefern neue Erkenntnisse zur Entstehung einer Pankreatitis und eröffnen neue Ansätze für mögliche zukünftige Therapieoptionen.
Ins Leben gerufen wurde der Award 2010 von der Norgine GmbH, einem europäischen Spezialpharmaunternehmen, das sich in verschiedenen gastroenterologischen Indikationen als Marktführer etabliert hat. Ihr Geschäftsführer Kenneth MacRitchie gratulierte den Gewinnern und sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Award junge Gastroenterologen bei ihren wissenschaftlichen Forschungen unterstützen können. Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen Teilnehmern für ihr großes Engagement und die zahlreichen hochwertigen Beiträge.“
(v.l.nr.) Professor Jonas Rosendahl (Preisträger), Kristina Scheibe (Preisträgerin), Alexandra Friedrich (Norgine) und Professor Peter Layer (Jurymitglied).
Der Norgine Gastro Award (NorGA) 2018 geht an zwei Preisträger
Wiesbaden, den 1. März 2018
Seit mittlerweile 9 Jahren wählt eine Jury unabhängiger Meinungsbildner unter Vorsitz von Prof. Christian Ell im Rahmen des GASTRO UPDATE aus allen vorgestellten Themen die besten deutschsprachigen Arbeiten jüngerer Gastroenterologen aus. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an PD Dr. med Schmidt sowie an Dr. Rehman. Der NorGA wurde von Norgine Deutschland ins Leben gerufen um herausragende gastroenterologische Arbeiten aus den Bereichen Magen, Dünndarm, Dickdarm, Hepatologie, Endoskopie und Sonographie auszuzeichnen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wurde 2010 erstmalig verliehen. Neben dem Preisgeld erhielten beide Gewinner die Möglichkeit, ihre ausgezeichneten Arbeiten beim Gastro Update 2018 vorzustellen.
Dr. med Schmidt, Ärztlicher Leiter Interdisziplinäre Endoskopie Universitätsklinikum Freiburg, stellte seine „WALL RESECT Studie“ vor. Hierbei handelt sich um die erste prospektiv-multizentrische Studie zur endoskopischen Vollwandresektion im Kolorektum. Es wurden an 9 Zentren 181 Patienten mit schwierig zur resezierenden Läsionen (überwiegend non-lifiting Adenome) eingeschlossen. Die Studie zeigte eine gute Effektivität (vor allem für Läsionen <2cm) bei einer akzeptablen Komplikationsrate. Die endoskopische Vollwandresektion könnte im Einzelfall die chirurgische Resektion ersetzen; vergleichende Studien zu anderen Techniken stehen derzeit aber noch aus.
Dr. A. Rehman, Group leader, Host-microbiota interaction Institute of Clinical Molecular Biology, Kiel, stellte seine Arbeit über den „Clostridium difficile“ vor. „Clostridium difficile“ ist ein pathogener Keim, der im Menschen zu lebensbedrohlichen und schwer behandelbaren Infektionen führen kann. Zwar konnten solche Infektionen in der Vergangenheit erfolgreich durch die Übertragung von Stuhl eines gesunden Spenders in die erkrankte Person behandelt werden, die damit verbundenen Risiken für den Patienten lassen sich bisher aber nur schwer kontrollieren. Durch Sterilfiltration des eingesetzten Stuhltransplantates konnte das Risiko einer weiteren Infektion des Patienten durch die Übertragung zusätzlicher Pathogene ausgeschlossen werden, ohne die Wirksamkeit des Präparates einzuschränken. Dies stellt einen erfolgversprechenden Ansatz dar, insbesondere bei immunsuprimierten Patienten.
Karsten Sternberg, Geschäftsführer der Norgine GmbH, gratuliert den Preisträgern und lobt ihr besonderes Engagement: „Die gastroenterologische Forschung ist auch zukünftig für neue Therapie- und Diagnostikoptionen unerlässlich. Ich freue mich sehr, dass junge Forscher immer wieder motiviert sind, neue und innovative Therapien zu entwickeln zum Wohle der Patienten. Uns von der Norgine ist es wichtig, dieses besondere Engagement auch in diesem Jahr auszuzeichnen und die aktuell herausragenden Arbeiten zu prämieren.“
NorGA 2017 geht an zwei Preisträger
Der NorGA wurde von Norgine Deutschland ins Leben gerufen, um herausragende gastroenterologische Arbeiten aus den Bereichen Magen, Dünndarm, Dickdarm, Hepatologie, Endoskopie und Sonographie auszuzeichnen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wurde 2010 erstmalig verliehen. Aus allen Arbeiten, die beim Gastro Update vorgestellt werden, wählt eine Jury unabhängiger Meinungsbildner unter Vorsitz von Prof. Christian Ell die interessantesten Arbeiten des Jahres aus.
Der Norgine Gastro Award (NorGA) 2017 geht an
Frau Dr. Ulrike von Arnim, tätig im Universitätsklinikum Magdeburg und Herrn Dr. Grischa Terheggen, tätig in der Gastro-Praxis Köln-Nord, dem Fachzentrum am Heilig-Geist-Krankenhaus.
Der in diesem Jahr zum achten Mal verliehene Preis wurde der Gewinnerin am 02. März im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Vorfeld des Gastro Updates in Wiesbaden durch Herrn Prof. Layer und Christine Leben überreicht.
Herr Dr. Terheggen konnte seinen Preis zu diesem Anlass leider nicht persönlich entgegennehmen.
Die Preisträger der NorGA-Verleihung
(V.l.n.r.): Prof. Dr. Peter Layer (Jurymitglied), Dr. Grischa Terheggen
Dr. Ulrike von Arnim (Preisträgerin) und
Christine Leben (Norgine)
NorGA 2016 geht an zwei Preisträgerinnen
Der NorGA wurde von Norgine Deutschland ins Leben gerufen, um herausragende gastroenterologische Arbeiten aus den Bereichen Magen, Dünndarm, Dickdarm, Hepatologie, Endoskopie und Sonographie auszuzeichnen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wurde 2010 erstmalig verliehen. Aus allen Arbeiten, die beim Gastro Update vorgestellt werden, wählt eine Jury unabhängiger Meinungsbildner unter Vorsitz von Prof. Christian Ell die interessantesten Arbeiten des Jahres aus.
Der Norgine Gastro Award (NorGA) 2016 geht an
Frau Dr. Yuki Werner, tätig als Fachärztin in der Klinik und Poliklinik für Interdisziplinäre Endoskopie im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Frau Dr. Katharina Esser-Nobis, war tätig im Universitätsklinikum Heidelberg in der Abteilung Molekulare Virologie und wird nun ihre beruflichen Aktivitäten fortsetzen in Seattle/USA.
Der in diesem Jahr zum siebten Mal verliehene Preis wurde den Gewinnern am 18. Februar im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Vorfeld des Gastro Updates in Wiesbaden durch Herrn Prof. Layer und Christine Leben überreicht.
Die Preisträger am Abend der NorGA-Verleihung
V.l.n.r.: Prof. Dr. Peter Layer (Jurymitglied), Dr. Yuki Werner (Preisträgerin), PD Dr. Volker Lohmann (Vertretung für die Preisträgerin) und Christine Leben (Norgine).
NorGA 2015 geht an zwei Preisträger
Diese Auszeichnung wurde von Norgine Deutschland ins Leben gerufen, um herausragende gastroenterologische Arbeiten aus den Bereichen Magen, Dünndarm, Dickdarm, Hepatologie, Endoskopie und Sonographie auszuzeichnen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wurde 2010 erstmalig verliehen.
Aus allen Arbeiten, die beim Gastro Update vorgestellt werden, wählt eine Jury unabhängiger Meinungsbildner unter Vorsitz von Prof. Christian Ell die interessantesten Arbeiten des Jahres aus.
Der Norgine Gastro Award (NorGA) 2015 geht an Frau Dr. Dina Attia, tätig als Assistenzärztin im Funktionsbereich Sonographie an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie in Hannover, und an Herrn Dr. Florian van Bömmel, tätig als Oberarzt der Abteilung Gastroenterologie an der Klinik in Leipzig.
Der in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehene Preis wurde den Gewinnern am 12. März im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Vorfeld des Gastro Updates in Wiesbaden durch Herrn Prof. Layer überreicht. Im Rahmen der Studie konzentrierten sich Frau Dr. Attia und ihr Team auf die obstruktive Cholestase, die die Leberfestigkeit erhöht. Dr. Florian van Bömmel hat im Rahmen seiner Studie mit seinem Team die HBeAg-Serokonversion untersucht. Die Einführung dieses Markers könnte eine individuelle Therapieplanung in der Zukunft ermöglichen.
Die stolzen Preisträger vor Ort
V.l.n.r.: Prof. Dr. Peter Layer (Jurymitglied), Dr. Dina Attia (Preisträgerin), Dr. Florian van Bömmel (Preisträger) und Christine Leben (Norgine)
Zwei Preisträger erhalten NorGA 2014
Ausgezeichnet: Gastroenterologische Arbeiten zu Leber und Speiseröhre
Wiesbaden, 14. März 2014 – Die beiden Gewinner stehen fest: Der diesjährige Norgine Gastro Award (NorGA) geht an Dr. Mireen Friedrich-Rust, Leiterin der interdisziplinären Endoskopie und gastroenterologischen Sonographie an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, und an Dr. Hendrik Manner, stellvertretende Leitung der Endoskopie und Oberarzt der Inneren Medizin II der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden. Der in diesem Jahr zum fünften Mal verliehene Preis wurde den Gewinnern gestern im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Vorfeld des Gastro Updates in Wiesbaden überreicht. Mit einer Studie zur „nicht-invasiven Beurteilung der Leberfibrose mittels Acoustic Radiation Force Impulse-Imaging bei chronischer Hepatitis B“ sowie einer Studie zur „thermischen Ablation verbliebener Barettschleimhaut nach endoskopischer Resektion von Barett-Frühkarzinomen“ haben die Preisträger die Jury überzeugt.
Mit ihren wegweisenden Forschungsarbeiten haben sich die beiden Preisträger um den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten NorGA verdient gemacht. Im Rahmen einer Multicenter-Studie hat das Team um Dr. Mireen Friedrich-Rust mit dem Acoustic Radiation Force Impulse (ARFI)-Imaging (Siemens Acuson S2000, Virtual TouchTM tissue quantification, Siemens) ein neues Ultraschall-basiertes Elastographie-Verfahren getestet. Ziel war es herauszufinden, ob es eine alternative Methode zur bereits etablierten Transienten Elastographie (TE; FibroScan®, Echosens) für die nicht-invasive Beurteilung der Leberfibrose bei Patienten mit chronischer Hepatitis B sein kann. ARFI wurde für 126 Patienten ausgewertet, TE bei 98 Patienten. TE war signifikant besser als ARFI für die Diagnose einer leichten Fibrose (AUROC=0.83 vs. 0.64, p<0.005), während kein signifikanter Unterschied für die anderen Fibrosestadien zu verzeichnen war. Dr. Mireen Friedrich-Rust erklärt: „ARFIImaging ist ein vielversprechendes Ultraschall-basiertes Verfahren für die nicht-invasive Diagnose der fortgeschrittenen Fibrose bei Patienten mit chronischer Hepatitis B.“
Dr. Hendrik Manner hat im Rahmen einer randomisierten Langzeit-Nachbeobachtungsstudie mit seinem Team untersucht, ob eine thermische Ablation nach der endoskopischen Resektion (ER) von Barettfrühkarzinomen die Rate an metachronen Läsionen senkt und somit das Therapieergebnis verbessert. Dabei wurde die Argon-Plasma-Koagulation (APC) mit einer reinen Überwachung ohne APC der verbliebenen Barrettmukosa unter dem Aspekt des rezidivfreien Überlebens verglichen. Während in der APC-Gruppe eine Neoplasie auftrat (3%), lag die Anzahl an sekundären Neoplasien bei 11 in der Überwachungsgruppe (36,7%). Dr. Hendrik Manner betont: „Unsere Forschung zeigt, dass die thermische Ablation nach einer endoskopischen Resektion von Frühkarzinomen zu einem signifikant höheren rezidivfreien Überleben führte als eine reine Überwachungsstrategie. Wir hoffen, dass dieser Nachweis den Einsatz von thermischer Ablation bei Barettfrühkarzinomen zum Wohle des Patienten erhöht.”
Dr. Michael Jiresch, Geschäftsführer der Norgine GmbH, lobt die Preisträger für ihr besonderes Engagement: „Ohne die gastroenterologische Forschung blieben viele Therapie und Diagnostikoptionen in diesem Bereich unentdeckt. Uns von der Norgine ist es wichtig, dieses besondere Engagement auszuzeichnen und den medizinischen Fortschritt mit dem NorGA zu fördern.“ Neben dem Preisgeld erhalten beide Gewinner die Möglichkeit, ihre ausgezeichnete Arbeit beim Gastro Update 2014 vorzustellen.
Die strahlenden Preisträger am Abend der NorGA-Verleihung
V.l.n.r.: Prof. Dr. Peter Layer (Jurymitglied), Dr. Mireen Friedrich-Rust (Preisträgerin), Dr. Hendrik Manner (Preisträger) und Christine Leben (Norgine)
Vierter NorGA geht an zwei Preisträger
Bereits zum vierten Mal hat die Norgine GmbH den Norgine Gastro Award (NorGA) im Rahmen des Gastro Interaktiv am 28. Februar 2013 in Wiesbaden verliehen. Über einhundert Gastroenterologen aus ganz Deutschland nahmen an der feierlichen Verleihung teil.
Aus den im Rahmen des jährlich stattfindenden Gastro Updates zitierten Arbeiten wählte die Fachjury zwei Gewinner aus. Ausgezeichnet wurden zwei herausragende Publikationen aus dem Bereich Gastroenterologie. Die beiden Preisträger sind Frau Dr. Angelika Behrens, Oberärztin in den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden sowie Herr Dr. Rüdiger Stephan Görtz, Assistenzarzt im Universitätsklinikum Erlangen.
Frau Dr. Angelika Behrens rückt in ihrer Arbeit die ökonomische Auswirkung und die Veränderung der juristischen Sachlage durch die S3-Leitlinie „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie“ in den Fokus und prüft deren Umsetzung.
Herr Dr. Rüdiger Görtz untersucht in seiner Arbeit Einflussfaktoren auf die Messung der Acoustic-Radiation-Force-Impulse(ARFI)-Elastometrie. Die Methode wird häufig zur Detektion einer Leberfibrose oder Zirrhose eingesetzt.